Joachim Heehler baute sein erstes Gerät, einen Primitivbogen, selbst. Seither lässt ihn der Sport nicht mehr los, inzwischen hat er den Trainerschein.
Bad Kötzting. „Mit diesem ersten Bogen, den ich selber gemacht habe, hat alles begonnen“. Mit diesen Worten antwortete Joachim Heehler den Beteiligten am Bad Kötztinger Ferienprogramm, auf die Frage wie er zum Bogenschießen kam, zu antworten. Vor zirka acht Jahren hat er an einem Bogenbaukurs teilgenommen und in 16 Stunden aus Esche eben diesen Bogen gefertigt. Dazu gehört es natürlich auch, Sehnen und Pfeile zu fertigen und – besonders wichtig – den Lederschutz für den Arm. Gerade ein solcher ist beim Bogenschießen wichtig, um Verletzungen zu vermeiden kommen.
An der Mittelschule Bad Kötzting blieb am Samstag der Unterricht außen vor – die Schüler feierten mit vielen Besuchern und guter Unterhaltung.
Auch Bogenschießen wurde angeboten.
Die Lehrerband zog alle Register ihres musikalischen Könnens.
Der Schülerchor gab mit dem Lied „Leit, Leit, Leitl müaßt´s lustig sei“ eigentlich schon die Richtung vor. Fotos: ksm
Bad Kötzting.Das Oktoberfest in München ging zwar schon zu Ende, aber an der Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule hieß es am Samstag „es ist Oktoberfestzeit“. Das Fest fand heuer seine vierte Auflage. In der Zeit von 11 bis 15 Uhr waren hier zwar keine Fahrgeschäfte wie beim großen Vorbild in der Landeshauptstadt anzutreffen, doch boten Schüler und Elternbeirat andere Aktivitäten, bei denen man seinen Spaß und seine Freude finden konnte.
Konrektor Erwin Molzan entbot zu Beginn allen die Willkommensgrüße. Er freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Markus Hofmann, aber auch über die des ehemaligen Rektors Hermann Kumpfmüller sowie über die ehemaliger Lehrkräfte und Schüler. Bevor man so eine Veranstaltung starten könne, bedürfe es zahlreicher Vorbereitungen. So richtete der Konrektor eine Dankadresse an die Schüler, die ihre Ideen zur Durchführung verschiedener Spiele eingebracht hatten und großen Einfallsreichtum bewiesen. Ein großer Dank ging auch an den Elternbeirat der Schule, an seiner Spitze Ulrike Aschenbrenner, der für die Bewirtung sorgte.
Für 14.30 Uhr kündigte Konrektor Molzan eine Verlosung mit attraktiven Preisen an. Den ersten Preis, eine komplette Stereoanlage im Wert von 150 Euro hatte das Unternehmen Kappenberger&Braun gestiftet. Weitere Preise stellten die Firma Oexler, die Firma Weiß, Honig und Geschenke in Zandt, die Sparkasse Bad Kötzting/Cham, Friseursalon Schmid (Prasch) Zandt, das Le Café in Cham, die Firma Kermer und Frau Kauer zur Verfügung und auch die AOK Bad Kötzting war auf der Galerie mit einem Stand vertreten und gab kleine Preise aus.
„Leit, Leit, Leitl müsst’s lustig sei“ sang als musikalischen Gruß zunächst der Schülerchor, instrumental begleitet von den Lehrkräften Roland Häring und Norbert Hoffmann. Gleich darauf ließ der Chor das Lied „Mir san halt die lustigen Hammerschmiedsgselln“ hören. Zuletzt ließen einige Schülerinnen noch einen rhythmischen Klatschrap folgen, wobei es ganz still wurde, um diese Darbietung genießen zu können. In der voll besetzten Schulaula spielte zudem zwischendurch immer wieder die Lehrerband, besetzt mit Erwin Molzan, Roland Häring, Wolfgang Graßl und Werner Heeg auf.
Viele Spiele wurden in einzelnen Klassenzimmern geboten. Die Schüler konnten sich beispielsweise an Reaktions- und Koordinationsübungen beteiligen, Bälle auf Blechdosen, mit den Konterfeis einiger Lehrkräfte versehen, werfen, den Maßkrug mit dosiertem Schwung ins Ziel schieben, sich Schminken lassen und viele mehr. „Vo uns gibt’s Bavarian Cocktails und Crèpes mit verschiedenen Füllungen, pries sich eine Schulklasse an. Im Pausenhof wurden die Schüler an das Bogenschießen herangeführt. Joachim Heehler wies sie in diese Sportart ein. Im Freien gab es ein Torwandschießen, ein Bobbycarrennen und zudem wurden hier auch Bratwürstchen über den Rost gebraten. (ksm)
15 Kinder haben im Rahmen des Ferienprogramm am Programmpunkt Bogenschießen teilgenommen.
Bad Kötzting.Veranstaltet wurde dieses Bogenschießen von Joachim und Anja Heehler, die jährlich diese Einführung in die Bogenkunst anbieten. Zuerst erfolgte eine Anleitung zum Anlegen der Lederhandschuhe und des Armschutzes, um dann in richtiger Haltung den Bogen aus Holz anzulegen. In geschütztem Freiraum auf dem Höcherl-Anwesen in Nähe des Jahnplatzes waren die entsprechenden Voraussetzungen zu finden, und so konnte über eine Distanz von 15 Metern in gesicherter Absperrung auf die Platten gezielt werden. Über zweieinhalb Stunden konnten die Kinder ihre Fertigkeit im Bogenschießen vervollständigen und hatten großen Spaß dabei. (khn)